Warum bin ich so müde? 5 der häufigsten Ursachen

1) Das Leben an sich:

Das Leben verlangt uns heutzutage vieles ab, oft ist es schwer, abzuschalten. Eine ständige Erreichbarkeit wird häufig gefordert, sogar in der Freizeit haben viele Stress – ja nichts verpassen…

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Batterie zwischendurch leer ist und wieder mal mit einer gemütlichen Ferienwoche zuhause aufgeladen werden sollte.

Hören Sie in sich hinein und lernen Sie, wann Sie eine Pause brauchen, und wann „NEIN“ zu einer neuen Herausforderung in Wirklichkeit ein „JA“ zu vielen anderen Dingen ist.

2) Schlaf, Licht- und Vitamin D Mangel

Man glaubt es kaum, aber die meisten von uns brauchen einfach 7, 8 oder auch 9 Stunden Schlaf. Zudem stört vieles die Schlafqualität – Lärm, Licht, Smartphone- oder Computer kurz vor dem Schlafengehen… Stellen Sie zumindest einen Blaulichtfilter ein!

Schlafen Sie genug? Gut genug?

Gerade im Winterhalbjahr ist bei empfindlichen Personen auch die ewige Nebelsuppe schuld – bei manchen hilft eine Tageslichtlampe.

Auch ein Vitamin D Mangel kann müde machen – bei manchen hilft eine Vitamin D Gabe.

Ein Schlaf-Apnoe-Syndrom kann sich durch Schnarchen äussern und durch die Atempausen in der Nacht die Erholung ganz empfindlich stören – im Zweifelsfall ist eine Screening-Untersuchung sinnvoll (übrigens betrifft die Erkrankung bei weitem nicht nur Übergewichtige).

3) Eisenmangel

Der Klassiker – gerade bei Frauen. Die häufigsten Risikofaktoren: (starke) Menstruation, Geburt(en), Stillzeit(en), vegane Ernährung, Blutspenden, Zöliakie… Man kann aber auch ohne besondere Risikofaktoren einen Eisenmangel haben.

Besonders bei einer Blutarmut durch Eisenmangel ist die Müdigkeit eines der Hauptsymptome.

Manchmal steckt hinter einer Burnout-Diagnose oder der Aussage „klar, Du musst ja müde sein, bei den kleinen Kindern“ in Wirklichkeit ein Eisenmangel.

Oft wird dieser nicht erkannt, sogar wenn das Speichereisen „Ferritin“ getestet wird – viele Labor geben sehr niedrige Referenzwerte an. Wenn der Ferritinwert unter 30ng/ml liegt, sollte auf jeden Fall eine Eisengabe (Tabletten oder Infusionen) versucht werden, oft lässt sich eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Müdigkeit erreichen.

4) Schilddrüse

Eine Schilddrüsenunter- aber auch überfunktion („Hashimoto“ bzw. „Basedow“) macht bei fehlender oder nicht optimaler Therapie auch sehr häufig müde. Eine Schilddrüsenuntersuchung sollte daher bei unerklärter Müdigkeit durchgeführt werden. Bei bekannter Schilddrüsenerkrankung sind regelmässige (zumindest jährliche) Untersuchungen sinnvoll, manchmal muss aufgrund von Gewichtsänderungen oder zB. Schwangerschaft, Menopause etc. die Dosis der Medikamente angepasst werden.

5) Alles andere

Fehlende Bewegung, falsche Ernährung, chronische Erkrankungen und vieles mehr macht auch müde. Im Zweifelsfall sollte daher gesucht werden, ob alles in Ordnung ist. Eine gesunde Lebensweise mit genug Bewegung und gesunder Ernährung zahlt sich langfristig immer aus…

 

Zusammengefasst: 

Viele von uns müssten sich eigentlich fragen: Warum bin ich nicht öfter müde? Warum bin ich so fit?

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