Vitamin D reduziert das Risiko für Diabetes bei bestehendem Prädiabetes

Anfang des Jahres wurde in der renommierten Zeitschrift Annals of Internal Medicine eine IPDMA (individuelle Patient*Innen Daten Metaanalyse) zum Thema Vitamin D Supplementierung bei Prädiabetes (Vorstufe zu Diabetes) veröffentlicht.
Pittas et al. Ann Int Med 2023

Es wurden über 4000 Menschen mit Prädiabetes in 3 Studien in den USA, Japan und Norwegen eingeschlossen und verschiedene Dosierungen und Metabolite gegen Placebo verglichen (4000 IU Vitamin D3 täglich, 20,000 IU Vitamin D3 wöchentlich bzw. Eldecalcitol, 0.75 mcg täglich).

Vitamin D reduzierte das Risiko für Diabetes über 3 Jahre um absolut 3.3% und relativ 15% (Hazard Ratio 0.85 [95% CI, 0.75 bis 0.96] in adjustierten Analysen)
Die entspricht einer Number Needed to Treat (NNT) von 30 – also 30 Menschen mit Prädiabetes müssen Vitamin D über 3 Jahre einnehmen, damit eine/r keinen Diabetes entwickelt.

Zum Vergleich: Metformin hat eine NNT von 14 und Intensive Lebensstilmodifikation (150 Min. Sport/Woche und 7% Gewichtsreduktion) eine NNT von 7. Metformin und Lebensstil zur Diabetes Prävention 2002

Beides ist auch extrem wichtig, aber leider schwerer umsetzbar als Vitamin D einzunehmen…

Video zur Studie

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